Methode

Meine Methode der traumasensiblen Ganzkörpertherapie vereint körpertherapeutische, somatisch orientierte und spirituelle Ansätze. Sie schöpft sowohl aus klassischen medizinisch-anatomischen Massagetechniken als auch aus asiatischen, indischen und schamanischen Traditionen wie Tantra, Chakrenlehre, Kundalini-Arbeit, Räucherritualen, Trommeln und Klangschalen. Ergänzt wird dies durch traumatherapeutische Grundprinzipien wie Sicherheitsaufbau, Ressourcenarbeit, schrittweise Exposition und die konsequente Selbstbestimmung der Empfangenden.

Achtsamkeit, meditative Präsenz und absichtslose Berührung sind dabei die zentralen Leitlinien. Berührung wird nicht als funktionale Technik verstanden, sondern als non-invasiver, wertfreier Kontakt, der physische, emotionale und energetische Ebenen zugleich anspricht.

Meine Methode richtet sich an Menschen, die unter starker Anspannung und Stress leiden, Schwierigkeiten mit Körperwahrnehmung oder Selbstakzeptanz haben oder unter den Folgen von Missbrauch und Grenzverletzungen stehen. Ebenso profitieren Menschen mit psychosomatischen Beschwerden, emotionalen Blockaden oder Kontaktstörungen, die sich wieder mit ihrer Sinnlichkeit und Körperfreude verbinden möchten.

Vor Beginn der Behandlung wird individuell geklärt, ob Kontraindikationen wie akute psychische Krisen oder fehlende Stabilisierung vorliegen. In solchen Fällen ist eine vorherige ärztliche oder psychotherapeutische Abklärung notwendig.

Die Arbeit verfolgt drei zentrale Ziele: Erstens unterstützt sie Menschen darin, Selbstbestimmung und Entscheidungshoheit über ihren Körper zurückzugewinnen. Zweitens fördert sie die Regulation von Körper und Nervensystem, indem sie parasympathische Zustände wie Entspannung, Sicherheit und Erdung aktiviert und muskuläre wie energetische Blockaden löst. Drittens ermöglicht sie die Integration traumatischer Erfahrungen, indem belastende Körpererinnerungen durch sichere und positiv erlebte Berührungen überschrieben werden.

Eine Sitzung beginnt stets mit einem Vorgespräch, in dem Motivation, Grenzen und Bedürfnisse geklärt sowie Kommunikationssignale vereinbart werden. Anschließend folgt die Berührungseinheit, die von Absichtslosigkeit, Achtsamkeit und Individualisierung geprägt ist. Sanfte Ganzkörperberührungen, die Arbeit mit Atemrhythmus und energetischen Zentren sowie stabilisierende Haltepositionen bilden den Kern.

Intime Berührungen sind nur mit ausdrücklicher, jederzeit widerrufbarer Zustimmung möglich. Im Verlauf der Behandlung wird Raum für emotionale Reaktionen wie Weinen, Zittern oder Bewegungsimpulse gegeben, die durch verbale und nonverbale Rückmeldungen begleitet werden. Eine Abschlussphase sorgt für Erdung und Ressourcenfokussierung.

Aus psychotraumatologischer Sicht wirkt die Methode auf mehreren Ebenen: Sie fördert die somatische Integration, indem sichere und positive Reize dysfunktionale Körpererinnerungen überschreiben. Gleichzeitig unterstützt sie die neurophysiologische Regulation durch Aktivierung des Vagus-Nervs und die Integration unterdrückter Emotionen. Dabei stärkt sie Selbstwirksamkeit, Autonomie und Körpervertrauen.

Meine Haltung ist von Sicherheit, Transparenz und Achtsamkeit geprägt. Jeder Schritt erfolgt nur mit Zustimmung, das Vorgehen ist langsam und individuell abgestimmt. Zudem reflektiere ich kontinuierlich meine eigene innere Haltung und Resonanz.

Die Traumasensible Ganzkörpertherapie kann als ergänzende Behandlung in psychotherapeutische Prozesse eingebettet oder in körperpsychotherapeutische und traumatherapeutische Konzepte integriert werden. Sie ersetzt keine Psychotherapie, eröffnet aber einen wertvollen somatisch-spirituellen Zugangsweg.

Im Kern ist meine Methode der traumasensible Ganzkörpertherapie eine ressourcenorientierte, absichtslose Berührungsmethode, die Menschen mit traumatischen Vorerfahrungen besonders zugutekommt. Sie verbindet Körperarbeit, energetische Prozesse und spirituelles Bewusstsein zu einem ganzheitlichen Heilungsansatz. Im Zentrum stehen stets die Selbstbestimmung der Empfangenden, die Wiederentdeckung von Körpervertrauen und die nachhaltige Integration neuer, sicherer Berührungserfahrungen.